Diversität ist wohl eines der meist genutzten Buzzwords der letzten Jahre in Personalabteilungen überall auf der Welt. Das ist kein Wunder bei all den positiven Assoziationen, die damit einhergehen. Vielfältige Teams, ein harmonisches Miteinander, innovative und kreative Ideen sowie effektive Lösungsansätze: All dies verspricht das Diversity Management.
Damit dieses funktioniert, bedarf es jedoch weitaus mehr als einem Team mit verschiedenen sozialen, demografischen oder kulturellen Hintergründen. Ein solches bildet zwar die Grundlage, kann ohne eine tiefergehende Auseinandersetzung, einer klaren Rollenverteilung und der ein oder anderen internen Umstrukturierung jedoch nicht sein volles Potenzial entfalten.
Die Grundlagen: Was genau macht das Diversity Management?
Hinter dem Begriff des Diversity Managements verbirgt sich zumeist die unternehmenseigene Personalabteilung. Diese ist für die Suche, Akquise und Einarbeitung neuen Personals zuständig und leistet dadurch einen maßgeblichen Beitrag zu der Diversifikation der eigenen Belegschaft. Diversität beruht hier nicht nur auf der ethnischen Herkunft oder dem Geschlecht. Sie kann sich auch in Umständen wie dem Alter, der Bildung, einer Behinderung, dem Familienstand, den Freizeitbeschäftigungen oder der sexuellen Orientierung von Mitarbeitenden begründen.
Ziel des Diversity Managements ist es, diese Unterschiede effektiv und zum Vorteil des Teams sowie des ganzen Unternehmens zu nutzen. Meist wird diesem Unterfangen je nach Unternehmensgröße ein gesamter Zweig der Personalabteilung oder eine Einzelperson als Gleichstellungsbeauftragte:r gewidmet. Aufgabe derer/dessen ist es, präventive Maßnahmen zwecks Konfliktvermeidung zu ergreifen und relevante Weiterbildungen zu organisieren. Außerdem sind sie für die nötigen Umstrukturierungen im Recruiting-Prozess zuständig und sorgen für die Implementation einer weltoffenen und mitdenkenden Unternehmenskultur. Diese wirkt sich sowohl im Kleinen (beispielsweise in dem Speiseangebot der Kantine) als auch im Großen (Einrichtung von alters- und behindertengerechten Arbeitsplätzen) auf das gesamte Unternehmen aus.
Welche Vorteile bringt Diversität?
Vielerlei Studien beschäftigen sich bereits mit dem Zusammenhang zwischen der Diversität eines Unternehmens und dessen Geschäftserfolges. Besonders erwähnenswert sind hierbei die Ergebnisse der McKinseyStudie „Delivering through diversity“ von 2018. Diese kam unter anderem zu dem Ergebnis, dass Unternehmen mit besonders ausgeprägter ethnischer Vielfalt eine 33 % höhere Wahrscheinlichkeit haben, überdurchschnittlich profitabel zu sein.
Als Gründe hierfür können eine gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit, Wettbewerbsvorteile durch vielseitige Perspektiven und die bessere Anpassung von Marketingmaßnahmen an diverse Zielgruppen angebracht werden. Mit dem Wachstum und eventuell sogar der Internationalisierung des eigenen Angebotes wird auch der angesprochene Kundenstamm immer facettenreicher. Probleme und Herausforderungen können dementsprechend nicht mehr nur durch ein und dieselbe Mitarbeiterperspektive gelöst werden.
Auch für die Mitarbeiterschaft als Ganzes ist eine Diversifizierung in vielerlei Hinsicht vorteilhaft. Sie schafft es, neue Impulse zu setzen und ein kreativeres Arbeitsumfeld zu schaffen. Dazu bietet sie Unternehmen Zugriff auf einen größeren Talent-Pool und trägt zur Beseitigung von möglicherweise diskriminierenden Unternehmensstrukturen bei.
Bei dem Diversity Management handelt es sich demnach um eine gute Form der Ausübung der eigenen Corporate Social Responsibility. Wir unterstützen Sie dabei, solche Potenziale zu erkennen und im Zuge Ihrer CSR-Maßnahmen umzusetzen.